Die Magnetschwebetechnologie
ermöglicht ein sanftes Gleiten des Fahrzeugs.
So können lange Strecken zurückgelegt werden
mit geringem Energieaufwand.

Das Antriebssystem ist gebaut
beide in die Spur (zur Beschleunigung)
und in die Gondel
(um die Reisegeschwindigkeit beizubehalten).

Das Vakuum reduziert den Luftwiderstand drastisch
und spart so zusätzliche Energie, die Flugzeuge
oder Hochgeschwindigkeitszüge aufwenden müssen
um den Luftwiderstand der Umgebungsluft zu überwinden.

Die Fahrzeuge können eine Vielzahl von Personen befördern
ähnlich wie ein Kurzstreckenflugzeug und mehrere Gondeln
kann automatisiert und sequentiell fahren
in der gleichen Röhre, was die Kapazität erhöht
eines Hyperloop-Systems.

Hyperloop
Ein neuer Modus
des Verkehrs

Antriebssystem

Das Antriebssystem ist sowohl in die Schiene (zur Beschleunigung) als auch in die Gondel (zur Aufrechterhaltung der Reisegeschwindigkeit) integriert.

Magnetisches Schweben

Die Magnetschwebetechnologie ermöglicht ein sanftes Gleiten des Fahrzeugs. So können lange Strecken mit geringem Energieaufwand zurückgelegt werden.

Vakuum

Das Vakuum reduziert den Luftwiderstand drastisch und spart so zusätzliche Energie, die Flugzeuge oder Hochgeschwindigkeitszüge aufwenden müssen, um den Luftwiderstand zu überwinden.

Das Fahrzeug

Die Fahrzeuge können eine ähnliche Anzahl von Passagieren befördern wie ein Kurzstreckenflugzeug, und mehrere Gondeln können automatisch und nacheinander in derselben Röhre fahren, was die Kapazität eines Hyperloop-Systems erhöht.

Schnell und
nachhaltig

Je nach Strommix kann ein Hyperloop bis zu 95 % der Emissionen im Vergleich zu einem Verkehrsflugzeug einsparen. Studien haben gezeigt, dass ein europaweites Hyperloop-System 60 % aller innereuropäischen Flüge ersetzen und erhebliche Emissionseinsparungen ermöglichen könnte. (
Quelle)

Flugzeug

900 km/h
3,5 Megajoule Energie pro km und Person
200 g CO2 pro km und Person

Hyperloop

1000 km/h
0,6 Megajoule Energie pro km und Person
21 g CO2 pro km und Person

Sicher und
nachhaltige Hyperloop-Infrastruktur

Die komplette Hyperloop-Infrastruktur von EuroTube

1
Testfahrzeug:
Unsere Einrichtungen bieten Platz für
verschiedene Ausführungen stehender Fahrzeuge.
2
Schleuse:
Das ventilgetrennte Konzept sieht vor
das Fahrzeug, das über eine Schleuse in die Röhre gelangt,
um sicherzustellen, dass das Vakuum in der Röhre nicht beeinträchtigt wird,
die Schleuse wird separat abgepumpt.
3


Vakuum-System:

Die Pumpen können die Luft aus den beiden
die Schleuse und das Rohr
bis hin zum Grobvakuum, ausreichend für den realen Einsatz
Vakuumtransporttests.

4

Rohr:
Die Rohre sind aus vorgespannten
Segmente aus faserverstärktem Beton.
Die Rohre sind mit einer Dichtungsmasse beschichtet
um die Vakuumeigenschaften zu gewährleisten.

5

Elektrischer Linearantrieb:
Der Antrieb ist in der Schiene installiert und treibt
das Fahrzeug auf Reisegeschwindigkeit. Der streckenseitige Einbau
des Antriebs ermöglicht ein leichteres Fahrzeug,
das nur seinen eigenen Antrieb nutzen muss
um die Reisegeschwindigkeit beizubehalten.

6

Kontrollsysteme:
Alle Spur- und fahrzeugseitigen Sensordaten
wird in ein Kontrollsystem eingespeist, das
regelt die Geschwindigkeit und steuert
das Vakuumsystem und den Schleusenbetrieb.

FAQ

Tatsächlich könnte der Hyperloop technologisch näher dran sein, als viele Menschen glauben. Die Kerntechnologie ist bereits zu einem großen Teil entwickelt. Vieles von dem, was ein Hyperloop braucht, kann aus anderen Industriebereichen übernommen werden. Große Vakuumsysteme werden erfolgreich in der Chipherstellung und bei Tests für die Raumfahrt eingesetzt. Linearelektromotoren werden sicher in Aufzugssystemen und Fahrgeschäften in Vergnügungsparks eingesetzt. Die Magnetschwebetechnik wird in einigen Zugkonstruktionen sowie in vielen intralogistischen Systemen eingesetzt. Und luftdichte Passagierkabinen sind in den heutigen Flugzeugen die Norm. Wir haben alle Teile, sie müssen nur so zusammengefügt werden, dass sie wirtschaftlich und ökologisch vorteilhaft sind. Aber natürlich handelt es sich um eine Technologie in einem frühen Stadium, die sich erst noch bewähren muss. Deshalb engagiert sich EuroTube beim Aufbau einer Testinfrastruktur, um die Technologie zur Marktreife zu bringen.

Um den künftigen Anforderungen unserer Gesellschaft und Wirtschaft gerecht zu werden, ist ein ständiger Ausbau unseres Verkehrssystems (für den Personen- und Güterverkehr) erforderlich: Dies bedeutet heute auch den Bau neuer Infrastrukturen wie Eisenbahnstrecken für Hochgeschwindigkeitszüge, den Ausbau unserer Flughäfen und die weitere Verdichtung der Luftverkehrswege. Wenn wir aber ohnehin eine neue Verkehrsinfrastruktur bauen müssen, warum dann nicht die Technologie nutzen, um ein System zu bauen, das viele Beschränkungen seiner Vorgänger aufhebt? Flugzeuge müssen große Mengen an Energie aufwenden, um Auftrieb zu erzeugen. Sie können sich mit hoher Geschwindigkeit fortbewegen, aber die Auswirkungen auf das Klima sind erheblich. Hochgeschwindigkeitszüge sind bereits elektrisch und können – wie in der Schweiz – vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Sie sind bequem zum Ein- und Aussteigen und fahren in die Zentren der Städte. Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, benötigen die Züge jedoch auch große Mengen an Energie, um den Luftwiderstand der Umgebung auszugleichen. Bei gleichem Platzbedarf wie Züge kann der Hyperloop die Mobilitätsvorteile von Zug und Flugzeug vereinen und neue Kapazitäten für unseren Verkehrsbedarf schaffen.

Erstens muss die Infrastruktur für eine lange Lebensdauer gebaut werden, so dass die Auswahl an Materialien nicht unbegrenzt ist. Zweitens bauen wir Infrastrukturen aus einer Vielzahl von Baumaterialien – Stahl und Beton und verschiedene andere.
Betonrohre bieten nahezu die gleichen Vakuumeigenschaften wie Stahl, können aber kostengünstiger gebaut werden und haben geringere Lebenszyklus-Emissionen (eine Studie zu beiden Faktoren ist in Vorbereitung). Außerdem können wir uns vorstellen, dass Hyperloop-Strecken mit Hilfe lokaler Unternehmen gebaut werden, da Stahlwerke, Blech- und Rohrwerke nur an wenigen Orten der Welt zu finden sind, während Beton als Baumaterial fast überall verbreitet ist.

Unser Konzept sieht ein Grobvakuum von etwa 1-5% der Atmosphäre (10-50 mbar) vor, das einfacher zu erzeugen und zu erhalten ist als ein (Ultra-)Hochvakuum. In bestimmten Abständen entlang des Rohrsystems sind Vakuumpumpen installiert, um den Luftstrom in das Rohr aufgrund von Leckagen entlang des Rohrs auszugleichen. Daher wird versucht, den Luftstrom in das Rohr durch die Auswahl geeigneter Materialien und die Reduzierung der Flansche zu minimieren. Erste Messungen an unserem Segmentbetonrohr mit einer Polymerbeschichtung zeigen, dass die Energie zur Aufrechterhaltung des Vakuums im Vergleich zu anderen Aspekten des Systems gering ist.

Wir verwenden das NASA-System der Technical Readiness Levels (TRL), um den Status einer Technologie in ihrem Entwicklungsprozess zu beschreiben. Hier ist ein kurzer Überblick über den Stand im 3. Quartal 2023.

  1. Rohr- und Schwellenbau aus Beton (TRL 4):
    • 2-Meter-Labortests abgeschlossen.
    • Bewertung und Dokumentation der Betonrezeptur (Guss- und mechanische Eigenschaften).
    • Schwellendesign in großem Maßstab realisiert und erfolgreich getestet.

2. Auskleidungstechnologie (TRL 4):

    • Prototyp mit einem Durchmesser von 2 Metern gebaut und getestet.
    • Bewertung und Dokumentation der Vakuumleistung.

3. Leckage-Erkennungsmethode (TRL 3/4):

    • Technologie- und Sensorvalidierung im Labormaßstab (2 m) abgeschlossen.
    • Die Durchführbarkeitsstudie kam zu dem Schluss.

4. Vortrieb und Levitation:

    • Partner TRL 3/4.
    • Nicht intern entwickelt.
    • Die Möglichkeit der Unterstützung durch andere europäische Unternehmen wird geprüft.

5. Ventile und andere Komponenten (TRL 7):

    • Produkte für 2,2 m Durchmesser sind fertiggestellt und in Produktion.
    • Die Konstruktion kann bis zu einem Durchmesser von 4/5 m skaliert werden.

6. Tunnelbau-Lösungen (TRL 2/3):

    • Technologiekonzept realisiert, erste Labortests in Vorbereitung.